_mapping moments [2023]
video, sound (Ambisonics), three projectors, 16 speakers, 16 meters projector screen

Date: 24.03.2023 12.00 - 20.00 h
Location: Studio Transmediale Formen

Georg-Glock-Straße 15
40474 Düsseldorf


_Ein Mensch ist keine Fackel [2022]

Die 16-Kanal-Soundinstallation eröffnet einen Diskurs über (Un)Sichtbarkeit von Menschen in einer Gesellschaft und das damit einhergehende Finden der eigenen (politischen) Stimme. In der Bearbeitung fokussiert sich die Installation auf das polarisierende Phänomen des Protestsuizids durch Selbstverbrennung.
 
Das Tonmaterial beschränkt sich auf die menschliche Stimme. Durch subtile Interaktion erfährt das Publikum in der elektroakustischen und kompositorischen Auseinandersetzung, wie sich eine Stimme findet, konkretisiert oder sich im Ensemble der Lautsprecher auflöst.

> Komposition

Futher informations

Ausstellung:

19. – 29. Januar 2023 jeweils Do. – So. 16.00 – 21.00 Uhr Weltkunstzimmer Düsseldorf
2 – 4. Dezember 2022 16 – 21.00 Uhr bei LTS4 im Lichtturm Solingen

Credits:
Eine Soundinstallation von Krux
Konzept: Elsa Weiland, Joseph Baader, Vincent Stange
Text und Regie: Elsa Weilad
Komposition: Joseph Baader, Vincent Stange
Stimme: Hildegard Meier
Videodokumentation: Robert Vater

Partner*innen:

Château d‘Eau VI – LTS4 im Lichtturm Solingen.

Mit freundlicher Unterstützung durch Weltkunstzimmer Düsseldorf.

In Kooperation mit der studiobühneköln.

Gefördert durch:

Kunststiftung NRW

Bezirksvertretung Flingern, Düsseltal

Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf

FormatArt e.V.

Presse
„Gerade in Zeiten, in denen die Proteste von Aktivisten stärker werden, habe auch diese Installation einen aktuellen Bezug. Selbst bis heute nutzen Aktivisten diese extreme Form des Protests, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen – zuletzt etwa im Arabischen Frühling oder im vergangenen April in New York, als sich der Anwalt und Klimaaktivist Wynn Bruce ansteckte und im Protest sein Leben verlor.“

Rheinische Post Düsseldorf (Leonie Miß), 13.01.2023

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/duesseldorf-soundinstallation-ein-mensch-ist-keine-fackel_aid-82770611


Kontext:

„Angesichts dessen, dass unsere Völker am Rand der Hoffnungslosigkeit stehen, habe ich mich entschlossen, meinen Protest auszudrücken und die Leute dieses Landes wach zu rütteln. Meine Forderung: Abschaffung der Zensur (Jan Palach, 1969); Gleichberechtigung der Frau (Sahar Khodayari, 2019); Kampf gegen Rassismus und gleiche Rechte für Ausländer*innen (Semra Ertan, 1982); Beendigung des Krieges (Malachi Ritscher, 2006); Freie Religionsausübung (Thích Quàng Dúnc, 1963); Beendigung des Rüstungswahnsinns (Dietrich Stumpf, 1982), …“

Seit dem berühmten Fall des Mönchs Thích Quàng Dúnc 1963, der sich selbst tötete, um gegen die Diskriminierung von Buddhisten in Südvietnam zu protestieren, hat sich die Selbstverbrennung als eine Form des politischen Protests etabliert. Seit 1963 verbrannten sich weltweit mindestens 900 Menschen an öffentlichen Plätzen aus Protest, die Dunkelziffer wird auf weit über 3000 geschätzt. Diese Form des Protests kommt zwar selten vor, doch in den symbolischen und erschütternden Taten verdichten sich Diskurse, die heute für unsere politische und gesellschaftliche Situation von höchster Relevanz und Aktualität sind.

Denn der Kampf um Sichtbarkeit – der bei Selbstverbrennungen in seiner extremsten Form mit dem größtmöglichen Opfer des eigenen Lebens geführt wird – ist immer auch ein Kampf um Aufmerksamkeit, Meinungsfreiheit und den öffentlichen Umgang mit Informationen. Es ist ein Kampf für die eigene politische Teilhabe.

Wer sind die Menschen, die einen solch radikalen Schritt wagen? Welche Umstände haben sie dazu gebracht, ihr Leben für das Erreichen eines politischen Ziels zu opfern? Was sagt es über eine Gesellschaft aus, in der sich Menschen in der Hoffnung auf Sichtbarkeit qualvoll öffentlich selbst verbrennen? Sollten ihre Botschaften aufgrund der radikalen Ausdrucksform überhaupt ernst genommen werden? Oder wird die Opferung für ein höheres gesellschaftliches Ziel doch nur als Tarnung für die eigene Lebensmüdigkeit genutzt?

Weitere Infos unter: https://krux-kollektiv.de



Ich bin transmedialer Komponist.

Ein erweiterter Kompositionsbegriff schliesst für mich insbesondere die kuratorische Praxis mit ein. Ich orchestriere diverse künstlerische Disziplinen zu experimentellen, tendenziell offenen Formaten. Die Gleichzeitigkeit von individuellen und kollaborativen Arbeitsprozessen ist dabei für mich elementar.
Mich interessieren Kommunikation, Kontrast und Kollaboration. Meine Arbeiten für Ausstellungen, Performances und Festivals stehen als eigenes Kunstwerk in engem Zusammenhang und wechselseitigem Austausch mit bestehenden Strukturen. Für den Moment der Zusammensetzung sind die ästhetischen Dimensionen einer Arbeit daher strukturell stets verankert in der politischen Positionierung ihrerselbst.

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Curriculum vitae

(DE) Vincent Stange, geboren 1992, studierte  bei der Kommunikationsexpertin Prof. Dr. Heike Sperling und dem Komponisten Marcus Schmickler. Im Jahr 2020 schloss er sein Studium im Fach Musik und Medien an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf ab.

2019 präsentierte Stange die Performance „Neues Düsseldorfer Modell” im K21 – Kunstsammlung NRW. Für den Kunstpalast Düsseldorf, das Tanzhaus NRW und das Zwischennutzungsprojekt Postpost – Grand Central entwickelte er spartenübergreifende Formate die junge und etablierte Künstler*innen zusammen brachten. Stange ist Mitglied des Krux-Kollektivs, das bereits mit seiner Debüt-Theaterproduktion „Der Zwang“ für den Kölner Theaterpreis 2018 nominiert und mit den KunstSalon Theaterpreis 2019 ausgezeichnet wurde. 2020 erarbeitete er die begehbare Komposition „Schnittmodell“ für das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival. Im Rahmen des Transient Impulsfestivals 2021 erarbeitete Vincent Stange eine Soundscape-Komposition für die Konzertinstallation „Nuqta – the beginning“ von der international bekannten Künstlerin Chiharu Shiota und Prof. Jeremias Schwarzer. Außerdem komponierte er im selben Jahr für die Ensemblia in Mönchengladbach. Zuletzt zeigte Stange die Soundinstallation „andere Teilchen oder äußere Einflüsse“ im NKR und im Kunstpalast Düsseldorf. 

(EN) Born in 1992, Vincent Stange studied with communications expert Prof. Dr. Heike Sperling and composer Marcus Schmickler. He received a degree in Music and Media from the Conservatory of Düsseldorf, Germany in 2020.

In 2019, Vincent Stange presented the performance “Neues Düsseldorfer Modell” at K21 – Kunstsammlung NRW. For Kunstpalast Düsseldorf, Tanzhaus NRW and the interim use project Postpost – Grand Central, he developed cross-disciplinary formats that brought together up and coming and renowned artists. Stange is a member of the Krux-Kollektiv, which has been nominated for the 2018 Cologne Theater Prize with its debut theater production “Der Zwang“ and awarded the 2019 KunstSalon Theater Prize. In 2020, he created the composition “Schnittmodell” for the church space of St. Antonius in Oberkassel as part of the Düsseldorf International Organ Festival. As part of the Transient Impulsfestival 2021, Vincent Stange created a soundscape composition for the concert installation “Nuqta – the beginning” by the internationally known artist Chiharu Shiota and Prof. Jeremias Schwarzer. He also composed for the Ensemblia in Mönchengladbach in the same year. Most recently, Stange showed the sound installation „andere Teilchen oder äußere Einflüsse“ at the NKR and the Kunstpalast Düsseldorf. 



Collaborators

Patrick Arnold, Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, Joseph Baader, Amelie Barth, Nathalie Brum, Alexander Borowski, die börse, Neus Estarellas Calderón, Ensemblia, Valerie Fritz, Dominik Geis, Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals, Krux Kollektiv, Kunstpalast Düsseldorf, Kunstsammlung NRW, Kunststiftung NRW, Elisa Metz, Neue Auftraggeber, Neuen Kunstraum Düsseldorf , Orangerie-Theater, Sophia Otto, Vanessa Porter, Philipp Reimann, Phillip Schulze, Jeremias Schwarzer,Ilka Seifert, Chiharu Shiota, Heike Sperling, Olivia Stahn, studiobühneköln, Tanzhaus NRW, Transient Impulsfestival, Folkert Uhde, Alexandra Vildosola, Maria Wildeis, Skulpturenpark Waldfrieden, Elsa Weiland


Impressum


Vielen Dank an Mareike Piepel für das Webdesign
und Leon Weustermann (M39A) für die Webprogrammierung.

Vielen Dank an Lambert Windges für das Portrait.

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV

Vincent Stange

E-Mail: mail[at]vincentstange.de

Hinweis gemäß Online-Streitbeilegungs-Verordnung

Nach geltendem Recht sind wir verpflichtet, Verbraucher auf die Existenz der Europäischen Online-Streitbeilegungs-Plattform hinzuweisen, die für die Beilegung von Streitigkeiten genutzt werden kann, ohne dass ein Gericht eingeschaltet werden muss. Für die Einrichtung der Plattform ist die Europäische Kommission zuständig. Die Europäische Online-Streitbeilegungs-Plattform ist hier zu finden: http://ec.europa.eu/odr. Unsere E-Mail lautet: mail[at]vincentstange.de

Wir weisen aber darauf hin, dass wir nicht bereit sind, uns am Streitbeilegungsverfahren im Rahmen der Europäischen Online-Streitbeilegungs-Plattform zu beteiligen. Nutzen Sie zur Kontaktaufnahme bitte unsere obige E-Mail und Telefonnummer.

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